Unser Beitrag zum Klimaschutz
Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ist der zentrale Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung. Darin ist sich die Welt auf Klimakonferenzen einig. Daraus folgt: Herstellungsprozessen und Produkten, die ganz oder überwiegend auf regenerative Energien und nachwachsende Rohstoffe setzen, gehört die Zukunft.
Holz wächst nach – Erdöl nicht
Verbrennen oder verrotten Pflanzen, setzen sie nur die Menge an CO2 frei, die sie während des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen und gespeichert haben. Im Gegensatz zu Produkten, die aus fossilen Rohstoffen wie Öl hergestellt werden, verursachen Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen deutlich geringere CO2-Emissionen. Ökobilanzen zeigen bei der Wirkungskategorie „Klimawandel“ deutliche Vorteile des Getränkekartons insbesondere gegenüber Einweg-Kunststoffflaschen.
Bioenergie für die Kartonproduktion
Holz ist einer der wenigen Rohstoffe, die die Energie für ihre Verarbeitung gleich selbst mitbringen: Aus den Baumresten Rinde, Harz und Lignin – einer Art Klebstoff, der die Holzfasern zusammenhält – wird in den Zellstoffwerken unserer skandinavischen Kartonlieferanten klimaneutral Wärme-Energie gewonnen. Der zusätzliche Bedarf an elektrischer Energie stammt zu zwei Dritteln aus Wasserkraft. Bei der Weiterverarbeitung des Rohkartons in den deutschen und europäischen Werken der Getränkekartonhersteller setzt man zu 100 % auf regenerative Energiequellen.
90 % des gesamten Energiebedarfs der Rohkarton-Herstellung wird durch Bio-Energie gedeckt.
Unser Engagement für eine nachhaltige Forstwirtschaft
Wir können nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als verfügbar und reproduzierbar sind. Nachhaltigkeit bedeutet zunächst einmal, dass mehr Holz nachwächst als geerntet wird. Aber es geht um mehr: Zu den wichtigsten Grundsätzen einer nachhaltigen Forstwirtschaft gehört die Erhaltung der biologischen Vielfalt (Biodiversität). Um diese zu schützen braucht es Regeln und Kontrollen. Dafür sorgen die Standards des Forest Stewardship Council® (FSC) .
Forest Stewardship Council® (FSC)
Der Forest Stewardship Council® (FSC) ist eine internationale, gemeinnützige und unabhängige Organisation. Das FSC®-Qualitätssiegel gilt international als der anspruchsvollste Standard für eine umweltgerechte Waldbewirtschaftung. Alle Interessengruppen kommen hier zusammen und einigen sich in einem demokratischen Prozess auf einen gemeinsamen nationalen Standard. Das heißt: Nicht alleine der Waldbesitzer entscheidet, sondern es sitzen auch Vertreter von Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie Vertreter der Zivilgesellschaft und indigener Völker mit am Tisch.
Kein Holz unbekannter Herkunft
Die Hersteller von Getränkekartons setzen sich mit Nachdruck dafür ein, dass immer mehr Wälder verantwortungsvoll bewirtschaftet werden und die FSC®-Standards erfüllen. Der Anteil zertifizierten Holzes in der Produktion von Getränkekartons ist abhängig davon, wie viel entsprechendes Holz verfügbar ist. Derzeit sind allerdings nur 159,57 Millionen Hektar Wald weltweit nach FSC®-Standards zertifiziert (Stand 22.02.2023).
Solange keine ausreichenden Mengen eingekauft werden können, wird neben FSC®-zertifizierten Rohstoffen ausschließlich Holz aus kontrollierten Quellen nach den Bestimmungen des FSC®-Standards „Controlled Wood“ verwendet. Damit wird der Einsatz von Holz aus illegalen oder gentechnisch veränderten Quellen nachweislich ausgeschlossen. Ebenso wird kein Holz verwendet, das aus der Umwandlung von Naturwald in Plantagen stammt oder bei dessen Ernte Menschenrechte verletzt werden.
100 Prozent zertifiziert – weltweit!
Seit 2016 sind 100 Prozent der Fasern, die von den Herstellern weltweit eingekauft werden, entweder nach dem Standard des Forest Stewardship Councils® (FSC®) zertifiziert oder stammen aus kontrollierten Quellen. Das sind über zwei Millionen Tonnen Rohkarton. Zudem sind alle Produktionsstandorte von Tetra Pak, Elopak und SIG Combibloc nach den Kriterien des FSC für einen lückenlosen Produktkettennachweis („chain of custody“ bzw. CoC) zertifiziert. Bereits 2009 kamen die ersten Getränkekartons auf den deutschen Markt, die mit dem FSC-Label ausgezeichnet waren.
Alle in den Getränkekartons verarbeiteten Zellstofffasern sind von der Ladentheke bis zum Wald rückverfolgbar.
Weniger Transporte bedeutet weniger Treibhausgase
Getränkekartons sind leicht und lassen sich gut stapeln. Beispiel Mineralwasser: Während in 0,7-Liter-Mehrweg-Glasflaschen pro Palette 403 Liter Wasser transportiert werden können, sind es im Karton 720 Liter. Anders als Flaschen oder Dosen gelangen Getränkekartons flach zusammengefaltet oder auf Rollen gewickelt zum Abfüller. Nachdem sie befüllt wurden, ist das Gewicht des Getränkekartons im Verhältnis zum Inhalt sehr gering: Ein LKW transportiert rund 95 Prozent Getränk und nur 5 Prozent Verpackung. Das bedeutet: weniger Kraftstoffbedarf und damit weniger Kohlendioxid (CO2), weniger Stickoxide (NOx) und weniger Kohlenmonoxid (CO).
Mehr über Getränkekartons erfahren
Getränkekarton – eine
Verpackung die nachwächst.
Ökobilanz – Der Lebensweg von
Milch- und Saftverpackungen.
Recycling – Trennung von
Verbundstoffen ist kein
Hexenwerk.