Nachhaltig zertifziert – zertifiziert nachhaltig

Nachhaltigkeit ist ein großer Begriff. So versucht die EU-Kommission gerade, Nachhaltigkeits-Aussagen in der Werbung sowie Öko-Logos eine gesetzliche Grundlage zu geben. Wie nachhaltig die deutschen Getränkekartonhersteller wirtschaften, zeigen neben einer hervorragenden Ökobilanz auch die genutzten international anerkannten Nachhaltigkeitszertifikate.

Getränkekartons und Nachhaltigkeit
Getränkekartons und Nachhaltigkeit

Organisationen wie die ISCC, Bonsucro, der FSC® und die ASI garantieren durch ein regelmäßiges Monitoring, dass Getränkekartons aus sozial wie ökologisch nachhaltig gewonnenen Rohstoffen produziert werden.

FSC Logo

FSC – aus dem Wald für den Wald

Das FSC®-Logo ist das wohl bekannteste Nachhaltigkeits-Logo und auf fast allen Getränkekartons sichtbar. Genutzt wird es in je nach Hersteller unterschiedlichen Formaten. Der Großteil trägt das „FSC Mix®“-Logo, da zu 100 % FSC®-zertifizierte Waldflächen momentan noch nicht in ausreichender Menge verfügbar sind. Bei „FSC Mix®“ stammt das für Getränkekartons verarbeitete Holz aus kontrollierten und zertifizierten Quellen, die in der Produktion zusammengemischt werden.

Beide Zertifikate aber stellen sicher, dass kein illegales oder genetisch verändertes Holz verwendet wird. Die Quelle des Holzes ist stets nachweisbar. Ebenfalls garantiert: Bei Anbau und Ernte werden keine Menschenrechte verletzt – kein Naturwald musste vorab Plantagen weichen. 100-prozentig vom FSC® zertifizierte Kartonfasern werden getrennt von anderem Holz verarbeitet und müssen alle Regeln des FSC® vollkommen erfüllen.

Asi Logo

ASI – Aluminium, aber verantwortungsvoll

Die Getränkekartonhersteller bieten für ihre Verpackungen spezielles Aluminium, zertifiziert von der Aluminium Stewardship Initiative, kurz ASI an. Diese Organisation überprüft das Zertifikat regelmäßig, damit sicher gestellt ist, dass das genutzte Aluminium verantwortungsvoll beschafft und produziert wurde.

Neben ethischen, ökologischen und sozialen Aspekten, enthalten die Regeln der ASI auch festgelegte Grenzwerte für das in der Produktion emittierte CO₂.